Kommunikationskurse
Wir sensibilisieren medizinisches Personal für patientenverständliche Kommunikation
Nur gut informierte Patient:innen können bewusste Entscheidungen für ihre Gesundheit treffen und sich gesundheitsförderlich verhalten. Das stellt ganz neue Anforderungen an alle Mitarbeitenden im Gesundheitswesen. Um diese zu erfüllen, bilden wir Mediziner:innen, Medizinstudierende, Auszubildende und Mitarbeitende weiterer Gesundheitsberufe in patientenorientierter Kommunikation aus – durch innovative, onlinebasierte Kommunikationskurse. In diesen Kursen lernen sie, komplexe Gesundheitsinformationen so zu vermitteln, dass wirklich alle sie verstehen können.
Dieses Wissen nehmen die Teilnehmenden mit in den beruflichen Alltag. Sie sind sensibilisiert für das Bedürfnis der Patient:innen, ihre Befunde, Untersuchungen, Behandlungen und Therapien zu verstehen und können ihm diese laienverständlich erklären. Wer einmal gelernt hat, verständlich zu kommunizieren, kann dies sein gesamtes Leben lang nutzen – und vielen Menschen mit verständlichen Informationen helfen. Damit trägt der Kurs auch langfristig zu einer besseren Patientenkommunikation bei. Die Schulung in verständlicher Kommunikation ist ein nachhaltiges und unentbehrliches Mittel um die Gesundheitskommunikation im deutschen Gesundheitswesen zu verbessern.
Der Kommunikationskurs „Verständlich kommunizieren: Patientenorientierte Sprache“
In die Entwicklung des Kommunikationskurses sind wissenschaftliche Erkenntnisse und das Wissen aus langjähriger Erfahrung in der Kommunikationsausbildung von Mediziner:innen eingeflossen. Weil wir wissen, wie knapp die Zeit gerade im Gesundheitswesen ist, wurde der Kurs bewusst kompakt konzipiert – die Kenntnisse daraus lassen sich direkt im täglichen (Berufs-)Leben anwenden.
Der Kommunikationskurs wird auf unserer separaten Kursplattform durchlaufen. Er besteht aus einem Grundkurs mit insgesamt 3 Leveln, in dem die Grundlagen verständlicher Kommunikation vermittelt werden. Die Lerninhalte werden durch Video-Tutorials vermittelt und direkt mit Hilfe von MC-Fragen überprüft. Diesen Kurs können Angehörige aller Gesundheitsberufe sowie alle an patientenverständlicher Kommunikation Interessierten belegen.
Die Übersetzerausbildung
Mediziner:innen, die das erlernte Wissen vertiefen möchten, können dann mit Level 4 und 5 die Ausbildung zur Befundübersetzer:in absolvieren und anschließend ehrenamtlich tätig werden. In diesem zweiten Kurs werden die Kenntnisse und Fähigkeiten im verständlichen Erklären mittels realer Übersetzungen vertieft und trainiert, zu jeder Übersetzung gibt es persönliches Feedback unseres hauptamtlichen ärztlichen Teams per E-Mail oder auf Wunsch auch telefonisch.
Was hab’ ich?ist eine super Sache! Gerade beim Übersetzen der Befunde ist mir aufgefallen, wie schwer es einem nach jahrelangem Studium fällt, sich laienverständlich auszudrücken (und Patienten fragen eben doch nicht nach, wenn sie etwas nicht verstehen). Deshalb wäre es toll, wenn das Projekt an unserer Fakultät integriert werden kann.
Die Übersetzerausbildung findet auf der eigens entwickelten Übersetzungsplattform statt, auf der auch der Austausch mit Kommiliton:innen, Kolleg:innen, den hauptamtlichen Supervisor:innen und einem Expertennetzwerk aus Fachärzt:innen gegeben ist. Alle Übungen können orts- und zeitunabhängig durchgeführt werden. Neben einem Zertifikat über den erfolgreichen Abschluss erhalten die teilnehmenden Ärztinnen und Ärzte hierfür deutschlandweit auch entsprechende Fortbildungspunkte.
Wahlfach für Universitäten
Seit 2014 haben wir innovative onlinebasierte Kommunikationskurse an medizinischen Fakultäten und Kliniken
angeboten. Ein individualisierbares Modulsystem erlaubte es, den Was hab’ ich?
-Kommunikationskurs an
die jeweiligen Bedürfnisse der Ausbildungsstätte optimal anzupassen. Die teilnehmenden Mediziner:innen wurden
durch eine professionelle ärztliche 1:1-Betreuung an das Thema Arzt-Patient-Kommunikation herangeführt und
wirkungsvoll zu guten ärztlichen Kommunikator:innen ausgebildet.
Ein wirklich schönes Wahlfach. Man konnte dabei viel lernen. Eigentlich wäre es gut, wenn man im Studium in der Klinik jedes Semester auf diese Weise Befunde übersetzen und damit viel auch für die Klinik lernen würde.
Aktuell wird kein Wahlfach durchgeführt. Universitäten können sich für eine individuelle Lösung bei Interesse gern an uns wenden: kontakt@washabich.de
Das WahlfachWas hab’ ich?trainiert die Übersetzung von Medizinerlatein in patientenverständliches Deutsch und erleichtert damit die so wichtige Arzt-Patienten-Kommunikation im Berufsalltag. Das von Medizinstudenten entwickelte Lehrkonzept hat die Stiftung Hochschulmedizin Dresden ebenso überzeugt wie die innovative Didaktik, die E-Learning mit persönlicher Fachbetreuung kombiniert.
Prof. Dr. Michael Meurer,
Vorsitzender des Stiftungsvorstandes der
Stiftung Hochschulmedizin Dresden
Unsere Nachwuchsmediziner sollen verstärkt und von Anfang an lernen, auf Augenhöhe mit den Patienten zu kommunizieren. Denn nur wer weiß, was er hat, kann sagen, was er will, nur wer genau weiß, was ihm wirklich fehlt, kann sagen, was er braucht!
Prof. Dr. Antje Bergmann,
Bereich Allgemeinmedizin an der
Medizinischen Fakultät Dresden
In dem Kurs, der am UKE mit Unterstützung des Förderfonds Lehre in Kooperation mitWas hab’ ich?durchgeführt wurde, zeigte sich, dass die Studierenden durch kontinuierliches, supervidiertes Übersetzen von Patientenbefunden ihre laienverständliche Kommunikation verbessern konnten. Die Studierenden achten im Patientenkontakt nun stärker auf eine laienverständliche Sprache.
Prof. Dr. Sigrid Harendza,
Innere Medizin und Ausbildungsforschung an der
Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg
Kommunikationsfortbildung als Workshop
Ob als Teil eines Seminars für Studierende oder als Weiterbildungsangebot für praktizierende Ärzt:innen: Unsere Kursinhalte passen wir gern auf die verschiedenen Bedürfnisse und die vorhandene Zeit und Teilnehmerzahl an.
Haben Sie Interesse an einem Workshop mit Was hab’ ich?
? Wir freuen uns, von Ihnen zu hören:
kontakt@washabich.de.